Auch wenn das vorgeschlagene System nicht dafür gedacht ist, sehe ich doch Möglichkeiten, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.
Wenn z.B. stark verschmutztes Wasser als einziges Ausgangsmedium zur Verfügung steht, wie z.B. in unserer Ostsee, könnte dieser Nachteil durch wenige zusätzliche Prozesse umgekehrt werden.
Eine grobe Vorreinigung, in den Abfüllanlagen für die Container, nimmt die sichtbaren Verunreinigungen auf. Am Ende der Destillation bleibt zwar ein stark verschmutztes Salz übrig, das normalerweise als so genannte Brine oft zum Schaden der Umwelt wieder ins Meer geleitet wird. Inzwischen ist auch erwiesen, dass im Meerwasser vorhandenes Salz stark mit Mikroplastik kontaminiert ist.
Da Salz aber einen viel höheren Schmelzpunkt hat als alle denkbaren Inhaltsstoffe, können diese durch Verbrennen entfernt werden, so dass nur noch reines Salz übrig bleibt, das kommerziell genutzt werden kann. (Es gibt sogar ein interessantes Beispiel, bei dem Salz in Bambus gepresst, gleich bis zu 9 x, bei Temperaturen von 800 – 1.850 gebrannt wird um teuer als Bambussalz verkauft zu werden, obwohl es keinen Nachweis, gibt, das ein solches Salz irgendwelche Vorteile hat).
Die übriggebliebenen groben Schmutzteile können in eigenen Containern der jeweils geeigneten Müllverbrennung übergeben worden. Falls wegen des hohen Bedarfs noch neue gebaut werden müssen, bietet sich als Vorbild die Konstruktion der Anlage der Stadt Kopenhagen an, die aufgrund der Skipiste, die sich auf dem Dach befindet, wohl durch alle Medien gegangen ist.
Problem Mikroplastik.
Auch Meere wie Nord- und Ostsee können so langfristig wieder in ein ökologisches Gleichgewicht gebracht werden. Die dadurch entstehenden Mehrkosten sollten es der Gesellschaft wert sein, ihrer Verantwortung für ein funktionierendes Ökosystem gerecht zu werden. Allerdings sollten die Meeresströmungen genau beobachtet werden, um die optimalen Entnahmestellen zu finden. Da Mikroplastik sich am Salz anhaftet, sehe ich gute Chancen, schon bei max. 500 Grad Brenntemperatur dieses restlos zu entfernen.
Ausgleich von Hoch- und Niedrigwasser.
Überall dort, wo Verbindungen zu Stauseen hergestellt werden können, sind Schnittstellen zu schaffen, die es ermöglichen, rechtzeitig vor dem Überlaufen Wasser in die Infrastruktur zu übergeben. Ähnlich dem Überlauf einer Badewanne. Das Wasser kann dann auch in weit entfernte Flüsse geleitet werden, wo keine Hochwassergefahr besteht, oder für andere Zwecke genutzt werden, z.B. zur H2-Erzeugung, Was dann noch übrig bleibt, kann an der ursprünglichen Schnittstelle wieder ins Meer geleitet werden.
Umgekehrt, also bei Dürre und Trockenheit, kann benötigtes Wasser an jeder gewünschten Stelle des Oberlaufs jedes Stausees eingelassen werden.