Die Ozeane sind voll von unbewohnbaren Inseln, denen es an Wasser mangelt und die daher nicht nur für Menschen unbewohnbar sind, sondern auch der Artenvielfalt von Flora und Fauna enge Grenzen setzen. Viele dieser Inseln müssen wieder mit Wasser und Energie versorgt werden. Zudem ist Wassermangel ein globales Problem, also auch auf bewohnten Inseln.
Wäre es nicht wunderbar, eine Insel nach der anderen wieder bewohnbar zu machen und dabei auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen städtischer Besiedlung und der Entwicklung von Flora und Fauna zu achten? Es geht also nicht darum, Projekte für Superreiche zu schaffen, sondern neue Maßstäbe für ein behutsames Wachstum zu setzen, bei dem die Rechte des Naturschutzes nicht auf der Strecke bleiben. Viele Gebiete sind auch wegen der Mückenplage kaum bewohnbar. Da ich auf meinen Reisen, auch auf einem Nebenfluss des Amazonas, ein von diesen Plagegeistern freie Zone gefunden habe, war ich doch neugierig was die Ursache hierfür sein könnten. Habe dann erfahren das es bestimmte Mineralien sind, die vom Untergrund gelöst werden und diesen Schutz bieten.
In einer Höhle in Venezuela, der „Cave of Guacharos“, welche schon von Alexander von Humboldt erkundet wurde, leben Vögel eben jene Guacheros, mit erstaunlichen Fähigkeiten: Zeitweise nimmt die Population der dort lebenden Ratten bedrohlich zu. Um wieder ein gutes Gleichgewicht herzustellen fressen diese Vögel dann nur bestimmte Pflanzen, die als ausgeschiedener Kot wie eine natürliches Gift wirken, welches von den Ratten gefressen wird. Die Population der Vögel liegt übrigens konstant bei 20 – 30 Tsd. Wobei diese nachtaktiven Tiere den Tag an den Feldwänden verbringen, wo sie sich anklammern. Da kaum lauffähig können sie sich auch nur fliegend fortbewegen. Der Ausflug beginnt jeden Tag pünktlich zum Sonnenuntergang bei denen sich alle Vögel in Gruppen wie in Kompanien, nacheinander die Höhle zur Futtersuche verlassen. (Link: Nachrichten, Kunst, Kultur und Tourismus: NATIONALER NATURPARK CUEVA DE LOS GUACHAROS (huilaturistica.com)
Da ich Anfragen hinsichtlich meiner Ideen von Umweltschützern der unterschiedlichsten Weltregionen bekommen habe, war ich hinsichtlich der Realisierung dort und anderer Regionen, mehr als skeptisch. Deshalb waren die bei meinen Überlegungen kaum vorhanden, vor allem wegen der politischen und kriegerischen Verhältnisse, die ich für unüberwindbar Hindernisse gesehen habe.
Bis mir die Idee zu einer Art von „Fairtrade 3.0“ gekommen ist. Also einer Chance zur Selbsthilfe nicht nur für einige Unternehmen, sondern eine tiefgreifende Veränderung in der sich alle Gruppen wiederfinden und an einem Strang ziehen können. Arm und Reich, kriegerisch und friedliebend. Wenn Perspektiven aufgezeigt werden in denen konkrete Verbesserungen möglich sind, sollte es jeder einsehen, dass es besser ist alles für unseren Planeten zu tun, als immer nur auf dessen Kosten zu leben?